Montag, 24. Mai 2010

Den Kopf verlieren ...

...bis ich ihn irgendwann nicht wieder finde
Heute ist kein guter Tag. Hatte Stress auf der Arbeit und das hat mir jegliche Energie geraubt. Ach wie sensible kann man nur sein. Dabei ist ja im Grunde kaum was passiert. Aber eine kleine Diskussion und ich fühle mich als hätte man mir das Leben ausgesaugt. Da ist es also wieder: "Unfähigkeit, impulshaftes Verhalten zu kontrollieren - gekennzeichnet durch emotionale Instabilität und verbunden mit unvorhersehbarer und launenhafter Stimmung!" Damit sehe ich heute Schwarz und morgen rutsch ich wieder den Regenbogen hinunter. Wer soll so endlich Erwachsen werden?

6 Kommentare:

simplyme hat gesagt…

Tja, ich bin "erwachsen" trotzdem kommt mir das bekannt vor ...

Kaori hat gesagt…

Oh weh..klingt nicht gut..*drück* Geht's Dir denn jetzt etwas besser??

Anonym hat gesagt…

Ab wann ist man denn Erwachsen? Soll man nach der Definition Geschlechtsreif gehen? dann wäre man mit 11 schon soweit. Soll man nach dem Gesetz gehen?- Dann ist man mit 18 soweit Jedoch das Strafgesetzbuch sieht das wiederum anders. Oder sollte man nach der Meinung der Gesellschaft gehen? Wann wäre man dann erwachsen? Vielleicht sollte man einfach auf sein Inneres hören? Dann ist man definitiv beides, erwachsen und Kind.
Aber eines kann ich gewiss sagen, unser Kind sein kam in jedem Fall zu kurz. ;) Einen schönen Abend Euch. ;)

hat gesagt…

Danke für deine ehrlichen Worte. ♥

Ich habe eine Zeit lang psychologische Hilfe in Anspruch genommen, Medikamente genommen, Wochen in einer Klinik verbracht. Und? Ich bin immer noch genau so drauf, wie ich es vorher war. Mein Körper funktioniert nicht mehr so, wie er sollte; Ausbleiben der Periode, Kreislauf-"Aussetzer", Herzflattern. Von meinem Kopf ganz zu schweigen. Ich will nicht sagen, dass ich mich aufgegeben habe, aber an einigen Tagen sieht es ziemlich düster aus.

Ich denke, eine Essstörung ist ebenfalls etwas, das man sein Leben lang mit sich herumschleppt, nicht "nur" Borderline, das ebenfalls in meiner Akte vermerkt ist. Du wirst immer mit dem, was dich jahrelang gefangen gehalten hat, konfrontiert. Dein eigener Körper, Spiegel, das Essen. Selbst wenn du "geheilt" bist, wirst du diesen Teil immer in dir tragen. Jede psychische Störung ist ein Stigma, das sich für immer in die Seele brennt.

Ich vermute, ein Teil des Problems liegt immer noch darin, dass ich meine Essstörung und sämtlichen anderen Mist noch gar nicht gehen lassen WILL. Wenn ich mich wirklich dazu entschließen würde, zu sagen, ich werde gesund, ich lasse das alles hinter mir, sähe das Ganze anders aus. Aber ich glaube, dazu bin ich noch nicht bereit. Frag mich nicht nach Gründen, denn ich kenne die Antwort auf diese Frage nicht.

Elisabeth in "Prozac Nation" drückt es ziemlich gut aus - ich habe Angst davor, mich in Therapie zu begeben; und ich habe Angst davor, mich nicht in Therapie zu begeben.

Ich hoffe, dir geht es mittlerweile wieder ein wenig besser. ♥

love kitchen hat gesagt…

Ach, so früh schon Kummer und Ärger?
Kopf nicht hängen lassen!

simplyme hat gesagt…

"Erwachsen zu sein" hat natürlich nicht umbedingt etwas mit dem Alter zu tun. Klar gesetzlich ist man in Deutschland mit 18 volljährig. Jemand der Mitte 30, Kind und Mann hat sehe ich schon als erwachsen. ;)- Aber "Kind" sein kann man trotzdem im Herzen. In jedem Alter. ;)

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